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Freitag, 15. Juli 2011

23 days, 552 hours, 33.120 minutes, 1987200 seconds remaining!!!

Am 08.08.2011 werde ich wieder auf deutschem Boden sein!!!
Um 7.40h morgens betrete ich, in der verbotenen Stadt, das Staatsgebiet der Bundesrepublik Deutschland!
Bis dahin sind's aber noch einige Tage, und die heißt's hier rum zu bekommen.
Zu aller erst jedoch ein kleiner Rückblick:
Seit meinem letzten Eintrag Mitte Mai, ist hier in Temple, NH einiges passiert!!! Man mag's kaum glauben, aber so langsam ist Temple aus dem Winterschlaf erwacht. Die Temperaturen schnellten das Thermometer hoch (Fahrenheit schneller als Celsius), und die letzten kühlen Tage waren dahin! Von nun an hieß es nur noch "kurze Hose an". Okay, für mich galt das auch noch im November letzten Jahres, oder schon im Februar '11, aber so für den Rest der Leute hier!!
Einige Sonnenbrände zeugen von meiner Unterschätzung der Sonnenstrahlen, wie jedes Jahr, doch sollte das mich doch nicht davon abhalten, immer wieder an den See zu gehen! Der See wird zwar auch immer voller, als das man es auch aus dem Spätherbst (Oktober, November) gewohnt ist, doch locken die Temperaturen die Menschen aus der Umgebung ans erfrischende Nass!
Diese See-Sessions werden immer mal wieder eingeschoben, wenn der zuletzt erworbene Sonnenbrand wieder abgeklungen ist.
Ansonsten gab es hier ein regen Kommen und Gehen, wobei mehr Leute gegangen sind, als das sie zu uns stießen... Inzwischen sind 4 Voluntäre schon wieder weg, 3 zurück nach Deutschland, einer rüber in den Westen (ihm war es wohl zu kalt bei ca. 25°C im Schatten). Derweil ist ein neuer Volunteer gekommen, und somit verteilt sich die Arbeit von fünf, nun mehr oder weniger, auf zwei Leute, was immer noch reicht, um den Laden am Laufen zu halten!
Am 9. des letzen Monats war mein Geburtstag, der mit 7 Stunden Arbeit gefeiert wurde. Na gut, von Arbeit sollte man wirklich nicht sprechen, da ich den ganzen Tag nur in der Community rum saß und nichts tat, also ein ganz normaler "Arbeits"tag halt!!! Nach dem die Handball-Indoor-Season dann auch beendet war ging es, zur Freude aller, die eine braunere Hautfarbe haben, als ich (also quasi alle), zum Strand zum Beach Handball!! Das ist DAS Fun-Ereignis schlechthin, nach den Nationals natürlich! Der Strand, gelegen an der Atlantikküste von Revere, MA, ist ca. 1,5h Fahrtzeit entfernt und damit in perfekter Reichweite. Anstatt zum sonntäglichen Brunch, wie bei manchen älteren Herrschaften, treffen wir uns lieber am sonntäglichen Strand und spielen für 3, 4, 5 Stunden Beach Handball, abgewechselt mit Regenerationszeiten im Atlantik... Jaaa, so ein Ozean "vor der Tür" ist echt chillaxin'!
Zwischendurch gewannen die Boston Bruins noch den Stanley Cup! In einer packenden 7-Spiele-Serie besiegten sie die Vancouver Canucks in Spiel 7 mit 4:0 auf kanadischem Staatsgebiet und konnten so für den ersten Titelgewinn seit 39 Jahren sorgen!! Herausragender Akteur in der Serie war Tim Thomas, der Bostoner Goalie. Er parierte in den Playoffs ganze 798 Schüsse und hatte in den Finals 238 Saves zu verbuchen. Beides waren jeweils neue NHL-Rekorde!!! Außerdem ließ er auch die wenigsten Gegentore seit 66 Jahren zu, 8 Stück, in 7 Spielen. Im Vergleich dazu ließen die Canucks, die zwischenzeitlich ihren Torhüter wechselten, 19 Tore zu!!! Damit war Tim Thomas der einzig verdiente Gewinner der Conn Smythe-Trophy (bester Spieler in de Playoffs)!
Die anschließende Parade der Bruins durch die Stadt war auch ein Highlight für die Region, schätzungsweise 1.000.000 Menschen kamen, um die Mannschaft zu bejubeln!! Einfach der Wahnsinn!!!
Am 04. Juli stand dann auf einmal ganz Amerika Kopf! Was war geschehen?!
Achjaaaa, Independence Day!! Die Amis sind ja eine Bevölkerung, das kaum Geschichte vorzuweisen hat, na gut ein bisschen mehr, als der Süd-Sudan schon, aber dann wird's auch schon eng!!!
Damals, vor einigen Wochen und Monaten, trafen sich in Philadelphia, PA, ein paar ältere Herren, Damen waren meines Wissens nach nicht anwesend, und haben beschlossen die USA zu befreien, allerdings nicht von Sklaverei o.ä., sondern aus der Klauen der britischen Monarchie - oder so ähnlich! Wie gesagt, amnerik. Geschichte ist nicht sooo wichtig.
Auf jeden Fall drehten hier alle am Rad, was dazu führte, dass plötzlich jeder mit rot-blau-weißen Utensilien durch die Straßen, Städte und Wälder lief - wobei Amis laufen ja nicht viel - also fuhr! Wir hatten hier in der Community eine "tolle" Party, mit ca. 60 Menschen (wie viele davon eine Behinderung hatten, ist schwer zu sagen).
Die letzten Tage verliefen wiederum relativ ereignislos:
Ich habe gearbeitet, meinen Flug gebucht, war beim Beach Handball, habe gearbeitet, dann wieder etwas gearbeitet und zum Wochenausklang noch ein wenig gearbeitet. Dann war ich wieder beim Beach Handball!

Joah, wie schon aus der Überschrift zu entnehmen ist, sind's nur noch 23 Tage, die ich hier in den USA verweile - vorerst, da ich auf jeden Fall wieder kommen werde! Boston ist einfach eine Traumstadt!!! Ich kann es jedem empfehlen, der in die USA reist, nach Boston zu kommen! Es hat geschichtlich so viel zu bieten und ist einfach dermaßen entspannt. Bei einier Population von 600.000 Einwohnern auch recht überschaubar!
Na gut, wer Reisetipps bezüglich der USA braucht, den kann ich an ein Reisebüro verweisen! Die wissen sicher mehr als ich!

Das war's auch schon wieder, ich melde mich wahrscheinlich nochmal kurz vor Abflug und ansonsten "Bleiben Sie mir treu, und empfehlen Sie mich weiter."

Allet Jute,
der
Webbaaahr!!!

P.S.: Für Zeitangaben übernehme ich keine Haftung & wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

Samstag, 21. Mai 2011

US National Championship 2011 in Salt Lake City, UT

Das bisher größte Ereignis meines Auslandsjahres habe ich letztes Wochenende erlebt! Das war weder in New York, Boston oder Kalifornien!! Es war im Mormonen-Staat Utah, genauer gesagt in Salt Lake City. 2002 noch Ausrichter der olympischen Winterspiele und 2011 nun Ausrichter des National Championships im Team Handball 2011!! Über ein Wochenende treffen sich die besten Handballmannschaften aus den USA um das beste Team zu ermitteln!!
Vorweg gesagt: wir sind's nicht!!

Der Trip zog sich über fünf Tage (Donnerstag bis Montag) und war ein absolutes Highlight! Donnerstag Morgens ging es los vom Bostoner Flughafen in Richtung DC. Da ich aber schon bei meiner Buchung einen Fehler gemacht habe (ich habe übersehen, dass ich in DC den Flughafen wechseln muss), war es alles andere als ein entspannter Start in so ein wichtiges Turnier!! Der Flughafenwechsel und der von da aus gehende Verbindungsflug gingen allerdings ohne Problem von statten (da wir in DC eine 1,5-stündige Verspätung zu verzeichnen hatten). Übermüdet aber glücklich abends in Salt Lake City angekommen ging es mit dem Shuttle ins Hotel. Kurz das Zimmer bezogen, noch etwas gegessen und dann ab ins Bett. Schließlich stand am Morgen das Wichtigste Handballturnier der USA auf dem Plan! Wir spielten in der Men's Elite Division - für die wir uns gegen West Point Army und New York City qualifiziert hatten. Insgesagt spielten 10 Teams in der Elite Divison, aufgeteilt in zwei Gruppen.
Gruppe A:
Boston Team Handball, Carolina, Denver TH, Los Angeles TH, West Point Army

Gruppe B:
New York City THC, Chicago Inter, Salt Lake City, Miami, CalHeat

In dem Gruppenmodus spielten jede Teams gegeneinander und die ersten beiden Teams qualifizierten sich für die Halbfinals.
Unser erstes Spiel (das Duell der Vorjahresfinalisten) gegen Los Angeles gewannen wir 29:23!! Das war ein super Start ins Turnier! Am Freitagnachmittags ging es dann gegen unseren ärgsten Konkurrenten: West Point Army. Nachdem wir uns regulär für die Nationals qualifiziert hatten erhielt West Point eine Wild Card, da sie 5-facher College Champion sind. Es wurde das erwartet harte Spiel, wir kannten sie ja schon aus den Spielen bevor! Im Endeffekt verloren wir aber mit 2 Toren 30:28!! Jetzt hieß es am Folgetag beide Spiele zu gewinnen um noch ins Halbfinale einzuziehen! Am frühren Morgen hieß der Gegner Carolina und Nachmittags ging es gegen Denver! Carolina - ein uns unbekanntes Team, außer, dass sie im selben Hotel waren wie wir. Denver hatte sich in der Saison gegen LA durchgestzt und so für die Nationals qualifiziert. Beides keine angenehmen Teams zu spielen!
Gegen Carolina entwickelte sich ein sehr enges Spiel, da beide Teams einen Siegn benötigten um die Chancen zu wahren! Das Spielt hielt sich lange in der Waage, doch am Ende konnten wir uns mit einem Tor durchsetzen (23:22). Jetzt hieß die Devise gegen Denver zu gewinnen und wir waren sicher durch. Das gleiche galt aber auch für die Westküstler. Wie schon gegen Carolina wurde es ein enges Spiel, in dem wir aber eine Halbzeitführung verbuchen konnten. In der zweiten Halbzeit wurden wir durch eine rote Karte und einer weiteren 2 Minuten-Strafe in doppelte Unterzahl gestürzt. Das war genau das Signal, das wir brauchten! Auf einmal stand die Deckung und in der ca. 3-minütigen Unterzahlphase konnten wir auf uns auf drei Tore absetzen! Gestützt von einem starken Keeper (nicht ich), stand die Deckung bombensicher und der Sieg wurde in den letzten Minuten nicht mehr gefährdet! Der drei-Tore-Vorsprung wurde über die Schlusssekunden gerettet! Somit standen wir sicher im Halbfinale. Die Frage war nun gegen wen: Abhängig vom Spiel Los Angeles gegen West Point. Wenn West Point verliert sind wir 1. und Denver 2. Wenn West Point unentschieden spielt sind wir 1. und West Point 2. Wenn West Point gewinnt sind wir 2. und West Point 1. Im Endeffekt fuhr West Point einen verdienten 4-Tore-Sieg ein. Somit standen wir nur auf dem 2. Platz in unserer Gruppe und es ging gegen den ungeschlagenen Gruppensieger New York City. Schon im Vorjahr hieß die Halbfinalbegegnung New York City vs. Boston. Damals ging es in der Verlängerung durch einen Freiwurf in der letzten Sekunde für die Bostoner ins Finale! Dieses Jahr wollte man dieses Kunststück wiederholen! Die ersten 10 Minuten war das Spiel ausgeglichen (5:5) doch über einige technische Fehler machten wir uns das Spiel selber schwer, so dass New York innerhalb von 10 Minuten auf 7 Tore davon zog. Zu Halbzeit lagen wir dann mit 10 Toren hinten (23:13). Das Spiel war gelaufen. Dementsprechend setzten wir unsere Bankspieler ein, um denen einfach etwas Spielpraxis zu gönnen. Das gleiche dachte sich auch New York, so dass das Spiel an Tempo verlor, und es ein lockeres Spiel wurde. New York fuhr einen verdienten und ungefährdeten 40:27 Sieg ein, und standen im Finale. Für uns ging es um das Spiel um Platz 3, um nicht ohne Medaille aus Utah zurück zu kehren. Das andere Halbfinale bestritten West Point und Chicago Inter. Was dabei beeindruckt: 3 der 4 Teams im Halbfinale kamen aus unserer Division (New York, West Point, Boston). Das zeigt also, das wir auf einem sehr guten Level (in den USA) mitspielen können. Das andere Halbfinale entschied Chicago mit einem Tor für sich, sodass es wiedermal zum Duell Boston vs. West Point kam. Erstens mussten wir beweisen, dass wir uns verdientermaßen direkt qualifiziert haben, die Niederlage aus der Gruppenpahse wettmachen UND unser Motto umsetzen: BEAT ARMY!!!
Das Spiel um Platz 3 fand Sonntag morgen statt. Es war unser sechstes Spiel in drei Tagen, jeweils über 60 Minuten!!
Von Anfang an war der Druck zu spüren, der auf beiden Mannschaften lastete. West Point legte ein Tor vor, wir zogen nach. Bis zur Halbzeit zog sich dieses Spiel hin. Mit dem Halbzeitpfiff gab es noch einen 7m für Army. Ich stand im Tor und wusste aus der Saison: Nummer 22, wirft IMMER unten rechts, täuscht einmal an! So war's auch, ich saß in der Ecke und hatte glücklicherweise den Ball zwischen den Beinen!!! Halbzeitstand 14:14!
Die zweite Halbzeit wurde ähnlich umkämpft, doch konnten wir uns über enige gehaltene Bälle und viele Tempogegenstöße auf 2-3 Tore absetzen. Auch eine Auszeit auf Seiten West Points setzte uns nicht zu, so dass wir den Vorsprung halten konnten! Zum Spielende hin wurde es etwas ruppig, doch ließen wir uns nicht provozieren und konnten den Sieg über die Zeit retten!!! Am Ende gewannen wir verdient mit 32:30 gegen West Point und sicherten und die Bronze Medaille!! Der super Abschluss für ein klasse Wochenende!!! Im Finale setzte sich New York gegen Chicago durch, so dass New York City ungeschlagen durch die Nationals ging und einen verdienten Turniersieger abgab!!!


An dieser Stelle will ich aber nochmal das Team aus Boston beglückwünschen!!! Das war ein super Turnier und eine klasse Vorstellung des gesamten Teams. Vielen Dank auch an die Mädels, die uns lautstark unterstützt haben!!!
Die Nationals im kommenden Jahr werden in Minneapolis stattfinden!



Das ist es auch schon wieder!!!

Vielen Dank für's Lesen!

Euer,
Bronze Medaillen-Gewinner!!!

Sonntag, 1. Mai 2011

California

Temple, NH --> Boston, MA --> New York, NY --> Boston, MA --> San Francisco, CA --> Los Angeles, CA --> Boston, MA --> Temple, NH

The Lion King

Mein Grund um nach New York zu fahren, was ja eigentlich noch nicht zum Urlaub zählte, war das Musical 'The Lion King'. Direkt am Times Square im Minskoff Theatre!! Ein Broadway-Musical vom Feinsten! Schon als "kleiner" Junge habe ich den König der Löwen geliebt und dieses Musical ist einfach nur empfehlenswert, wenn es darum geht, alte Gefühle aufleben zu lassen! Man muss dafür ja nicht unbedingt nach New York fahren. In Hamburg gibt es das ja auch, da war ich allerdings (noch) nicht.
Von New York ging's am Mittwoch, den 20.04 wieder zurück nach Boston, da ich von dort aus nach Kalifornien flog.


From the East- to the Westcoast

Go West! Das war ja schon vor ein paar Jahrzehnten angesagt und so dachte ich mir kurzerhand: Damals warst du noch nicht da, dann hol das doch einfach jetzt nach! Gesagt, getan. Auf ging's in den Westen! Wenn auch nicht Westdeutschland, sondern nach Kalifornien - the Golden State!
Gegen 11pm kamen wir am Flughafen in San Francisco an! Von dort ging's mit dem Zug in die Nähe des Hostels, was richtig gut lag. Schön zentral und sehr angenehme Atmospähre!
San Francisco kennt man ja! Zum Beispiel aus: Grand Theft Auto - oder auch Full House!
Die Stadt ist der Wahnsinn. Die Hügel, die die Stadt so berühmt machen, sind sehr schöne Möglichkeiten, um Fotos von der Stadt zu machen! Das Schachbrettmuster der Straßen und Häuserblocks macht auch eine Orientierung sehr einfach, sodass es "fast" unmöglich ist sich zu verlaufen!


Biking to Muir Woods - or not

Mein favorisierter Tag des gesamten Urlaubs war eine Radtour, die ins Hinterland San Franciscos führte!
Über die Golden Gate Bridge ging es zum Rodeo Beach! Das hört sich wild an, ist aber ein Strand wie jeder andere. Nach einer kurzen Pause zum Entspannen der Beine (auch das Hinterland San Franciscos ist hügelig) ging es weiter über den Coastal Trail in Richtung Muir Woods. Doch scheinbar haben wir ab und an mal die falsche Abzweigung genommen, so dass wir nach einiger Zeit vor einer Treppe standen. Treppe + Fahrrad = nicht gut, zumindest nicht bergauf! Kurzerhand wurden die Räder geschultert und nach oben getragen! Das hatte nicht mehr viel von Urlaub, da wir auch fernab von jeglicher Zivilisation waren - genau mein Ding! Ab und an konnten wir nochmal einen Blick auf die Golden Gate Bridge erhaschen, doch das war's auch! Vom Coastal Trail ging's weiter auf den Miwok Trail, der uns bis zu den Muir Woods (Verwandte der Redwoods, sog. Mammutbäume) bringen sollte. Doch soweit kamen wir gar nicht mehr, da der gesamte Trip in die Beine ging, komischerweise.


Beach in LA

Die restlichen Tage wurden in San Francisco mit ein wenig Sight-Seeing verbracht. Außerdem habe ich mich auch noch mit einigen Freunden aus Deutschland getroffen, die gerade auf 'ner Rundreise durch Kalifornien waren!!
Zum Abschluss des Urlaubs ging es auch noch nach Los Angeles. Das war quasi der perfekte Abschluss, da man viel relaxen konnte (Strand und ein wenig shoppen). Sight-Seeing war auch noch drin, aber der Hollywood Boulevard mit dem Walk of Fame (auf dem man mit Müh und Not 5% der "Stars" kennt), ist auch nur eine teure Straße!!!


Joah... Das war's aus Kalifornien! Nachher folgt noch ein kleiner Text über die Nationals in Salt Lake City!


Viele Grüße,
vom
Webber

Donnerstag, 14. April 2011

The lost Symbol

Nach etwas längerer Schaffenskrise und einem sehr kurzen "Update" meines Wohls, folgt nun ein längerer und damit auch ausführlicherer Beitrag zu dem, was hier so vor sich ging!
Ende März haben meine Eltern eine Woche in den Staaten verbracht, was ich persönlich (und meine Geschwister sicher auch) sehr genossen haben. Am 24. März kamen sie am Flughafen in Boston an, und von da aus ging es erstmal ins Hotel! Zum Abendessen ging's
ins Border Café am Harvard Square in Cambridge (nicht die Universität in Großbritannien). Dieses mexikanisch/amerikanische Restaurant/Bar kann man nur empfehlen, da man dort ein super Essen zu einem super Preis bekommt!
Zurück zum Thema: Nach dem Essen ging's wieder zurück ins Hotel, da für die kommenden Tage ein wenig Sightseeing angesagt war.
Die folgenden Tage verliefen relativ unspektakulär, bis auf den Samstag, an dem man sich entschied, doch mal ins Outlet Village zu fahren, um mit Prozenten und dem starken Euro mal richtig schön einzukaufen! Das lohnt sich auch für mich, da man als armer Voluntär ja nicht so viel Geld zur Verfügung hat.
Auf den anstrengenden Samstag folgte ein ser entspannter Sonntag, an dem ich meine Eltern ins beschauliche New Hampshire, genauer gesagt ins noch beschaulichere Temple, einlud! Sie sollten einfach mal sehen, wo sie ihren Sohn für ein Jahr "abgeschoben" haben. Der Empfang war zienmlich freundlich, von Residents und Voluntären (man beachte den Unterscheid), sowie Co-Workern.
Meine Eltern finden es doch beeindruckend, wie man es so lange im Wald aushalten kann... Um ehrlich zu sein, es ist schon sehr hart, aber ich bin halt ein cooler Typ, der das übersteht!
Nach dem kurzen Abstecher in der Tobias Community ging es auch schon wieder zurück nach Boston! Dort wurde dann noch dem Freedom Trail abgegangen, bzw. ich habe mich mit einem Handballkumpel aus Deutschland getroffen, und danach ging's relativ früh zurück ins Hotel und die Taschen wurden gepackt.
Nächster Halt: Big Apple!
Um 10am fuhr unser Bus in Richtung New York City... Meine Eltern waren vor 12 Jahren schonmal dort und seit dem hat sich nicht so viel verändert (bis auf 9/11), aber das war ja auch nur ein verhältnismäßig kleiner Einschnitt in den amerikanischen Alltag.
Die restlichen Tage in New York, also bis zum 31. März wurden mit Sightseeing verbracht! Eines der Highlights war allerdings das NBA-Spiel der New York Knicks gegen die Orlando Magic in "the world most famous arena", dem Madison Square Garden! Zum Ende des Spiels musste ich, um es nicht zu langweilig werden zu lassen, mir aber nochmal 'nen Zahn abbrechen! Schönerweise, um den Effekt der neuen Zähne zu wahren, natürlich den anderen, der beiden oberen Schneidezähne, die ich mir vor ca. 5,5 Jahren schon mal ausgeschlagen habe!
Das war aber alles halb so schlimm, da New York ja auch Zahnärzte hat. Allerdings sind die Preise ein wenig unterschiedlich. In New Hampshire zahlt man ca. 160$, in New York ~ 300$!!! Das macht für neue Schneidezähne, die in Deutschland eh nochmal überarbeitet werden müssen, 460$ (in ca. 2 Wochen).
Am 31. März ging es dann für meine Eltern auch schon wieder zurück ins schöne und heimische Deutschland, für mich ging es ins schöne bewaldete New Hampshire! Und pünktlich zum 01. April, also quasi als eine Art Aprilscherz, schneite es wieder in Temple, und das nicht zu knapp! Starke 5-6 inches an Schnee gab es, aber nicht so scheiß Schnee, sondern den guten, um Schneebälle zu machen! So wurde kurzerhand das Auto eine Co-Workerin, die (was wir erst später erfuhren) einen wichtigen Termin hatte, im Schnee "versteckt"!! Ja, einige mögen sagen "kindisch", aber es hat einfach Spaß gemacht!! Und er kann schon am 01. April Fotos von sich im Schnee machen, wenn er nicht gerade in New Hampshire lebt!
Die darauffolgenden Tage waren relativ unspektakulär und ereignislos. Es wurde halt gearbeitet und entspannt...
Letzten Sonntag ging das Abenteuer aber weiter! Björn und ich hatten uns schon vor einigen Monaten dazu entschlossen, die Boston Celtics zu einem Auswärtsspiel zu begleiten! So bot es sich halt an nach Washington DC zu fahren, um die Celtics siegen zu sehen .... Neeeee, das wäre zu schön gewesen! Stattdessen gönnte man sich - nach einem sehr sonnenreichen Tag in DC - ein Basketballspiel, bei dem die Celtics quasi mit ihrer 3.Mannschaft aufliefen. So kam es wie es kommen musste, sier verloren! Zwar erst in der Overtime und nur mit einem Punkt (94-95), aber Niederlage ist und bleibt nunmal Niederlage! Danach war auch der dritte Platz in der Eastern Conference besigelt (hinter Chicago und Miami). Der Trip nach Washington, war aber alles andere als einfach! Ich war Sonntagsabend noch beim Handballtraining, und von da aus wollten wir halt pünktlich nach DC aufbrechen! Der Bus fuhr laut Plan um 10pm. Das hat zeitlich auch alles gereicht, doch beim Checken der Tickets fiel uns eine kleine Ungereimtheit auf! Departure Boston South Station: Sunday 04/10 10.15am!! Das heißt, wir hätten den Bus am Sonntag Morgen nehmen müssen, das hatten wir allerdings verpennt! So hieß es zittern und bangen, um auch ja in den Bus zu kommen! Nach dem die ganze Schlange passiert war und wir mit noch drei anderen Reisenden auf das "okay" warteten, um in den Bus aufzusteigen. Nach ca. 10 Minuten war das aber alles geregelt, so dass wir uns auf die lange Reise in die Hauptstadt machen konnten.
Dort um 7am angekommen ging es auf die Suche zum Hostel, wo wir allerdings eh erst frühstens um 11am einchecken konnten. Doch war die angegebene Adresse nicht das gesuchte Hostel, sondern ein Haus, das zum Verkauf stand! Wer den Makler haben will, soll sich bei mir melden!!
Nach einem kurzen Morgenstop beim Subway, um über's Internet das richtige Hostel zu suchen, ging es etwas verfrüht ins Hostel, eine kurze Dusche nehmen, und dann raus in die Natur, in die National Mall Frisbee spielen!!
Wer kann denn damit rechnen, dass eine Vorhersage von 89°F und purer Sonnenschein so eintrifft?! Ich nicht, da vergisst man auch mal gerne die Sonnencréme, so dass man sich einen schönen Sonnenbrand einhandelt!
Inzwischen pellt sich die verbrannte Haut, so dass ich die Überreste ohne Probleme abziehen kann!
Montagabend ging's dann ins Verizon Wireless Center zum Basketball. Dienstag morgen mussten wir halt früher raus, um den Bus um 9am zu kriegen, was auch alles ohne Probleme klappte! Erst als wir wieder in Boston waren fiel mir ein, dass wir ja noch mit dem Auto zurück fahren müssen! Auf die Frage "Wo ist eigentlich der Autoschlüssel?" folgte eine ausgiebige Suche nach dem Objekt der Begierde! Zu unser aller Leid haben wir den Schlüssel nicht gefunden, und auch den Anruf im Hostel blieb erfolglos! So sind wir jetzt seit Dienstagabend ohne Auto, was sich als ziemlich scheiße herausstellt!!!
Naja, jetzt werden wir wohl einen Schlüsseldienst beauftragen, so dass wir das Auto so schnell wie möglich wieder nach New Hampshire holen können!! Das einzig gute an der Sache ist, dass das Auto auf einem kostenlosen Parkplatz steht und somit keine "unnötigen" Gebühren anfallen, als wäre das alles nicht schon unnötig genug!
Naja, am Mittwoch, sprich gestern, war ich den ganzen Tag mit einem unserer Residents im Krankenhaus - nicht wegen meinem Sonnenbrand, auch wenn der behandlungsbedürftig wäre! Abends ging es dann mit sieben Mann in den TD Garden um das letzte Regular Season-Spiel der Celtics gegen die New York Knicks zu sehen! Wie erwartet wurde nur der zweite Anzug auf die Platte geschickt, doch die hielten sich gegen Stoudemire & co. erstaunlich gut, so dass am Ende ein verdiente 14 Punkte-Sieg eingefahren wurde! Am Sonntag beginnt die Playoff-Runde, natürlich gegen die Knicks!

Das passierte also in den letzten Tagen und Wochen, sodass ich hoffe, dass ich euch das ein wenig näher bringen konnte! Fotos sind wie immer bei Facebook zu sehen!!

Ein kleiner Ausblick auf die kommenden Wochen:
5 days to 'The Lion King'-Musical in New York
6 days to California
27 days to National Championships in Salt Lake City


Ich wünsche euch einen schönen Start in den Sommer und bis dann,
Viele Grüße,
Euer MCFZW

Sonntag, 3. April 2011

Kurzes Update

Sooo...
Ein kurzes Update was in den letzten Woche so passiert ist:

Anfang März habe ich meinen Zahn abgebrochen, was aber wieder alles repariert wurde.

Die letzte Märzwoche waren meine Eltern hier in Boston, Temple und New York. Wir sind überall ein bisschen rumgereist und haben uns die Städte angeschaut.

Letztes Wochenende (sprich gestern) hatten wir ein Handballturnier in West Point, wo es um den Einzug in die Elite 8 der National Championships ging. Wir mussten gegen West Point Army Black gewinnen, um uns zu qualifizieren, das gleiche galt für West Point!!
Im Endeffekt haben wir mit 28:36 gewonnen und uns somit für die Nationals in Salt Lake City, UT qualifiziert!!!


Ein kurzer Ausblick, was in den kommenden Wochen ansteht:
02.04. Handballturnier West Point
11.04./12.04. Boston at Washington Wizards
13.04. New York at Boston Celtics
19.04./20.04. New York/The Lion King-Musical
20.04.-29.04. San Francisco, CA & Los Angeles, CA
11.05.-14.05. National Championship Salt Lake City, UT


Viele Grüße und bis demnächst...

Euer,
MCFZW

Sonntag, 27. Februar 2011

Wenn schon nicht zum Bund, dann wenigstens zur Army

West Point, NY - Army-Basis, Universitätsgelände und Schauplatz unserer heutigen Folge von "The Boston BBT". Zu erst einmal: Der Begriff "Boston BBT" ist nicht mein geistiges Gedankengut, daher werde ich das als Fußnote am Ende dieses Textes auch angeben! Was bisher geschah:
Der Winter ist wieder da -juchee! Da wurde er schon vermisst und man hatte für dieses Jahr mit ihm abgeschlossen, schon steht er Freitag morgens unverhofft vor der Tür. Der Winter ist wieder da, dabei er war nie wirklich weg. Nachdem es den Anschein hatte, dass der Winter vorbei ist, kommt es erstens immer anders, und zweitens als man denkt!! Die Temperaturen stiegen in den letzten zwei Wochen auf teilweise 12°C, sodass die allseits geliebte Mud-season eingeläutet wurde - aber leider zu früh. Da hatte Frau Holle was dagegen und schüttelte nach ca. drei schneefreien Wochen noch einmal die Kissen und Decken auf, sodass die weiße Pracht den Winter nochmal um einige Wochen verlängern wird! Freitagabend, nach einem Tag voller Arbeit, weil die anwesenden Co-Worker absolut NICHTS auf die Reihe bekamen und ein totales Chaos verursachten, ging es dann endlich raus aus Temple, NH rein ins Leben!! Das anstehende Wochenende war von einem Handballturnier in West Point, NY eingenommen. Freitagabend ging es schon nach Boston, MA, da wir am Samstag morgen nach West Point aufbrachen. Nach einem kurzen Frühstück bei Friendly's und einem "kurzen" Plausch mit der Federal Police auf dem Campus der West Point Army Base, ging es in die Gym zum Handball spielen. Die kommenden Spiel waren gegen West Point Army und New York City Team Handball Club. Das erste Spiel wurde um 12.30pm angepfiffen und Boston spielte gegen West Point Army (und gegen die Schiedsrichter, aber das ist ein anderes Thema). Nach einem sehr intensiven Spielbeginn, in dem Boston gewinnen musste, um Chancen auf die National Championships in Salt Lake City, UT zu wahren, ging es mit einem Spielstand von 14:15 für Boston in die Halbzeit. Vor ca. drei Monaten gab es schon das gleiche Duell, bei dem Boston zur Halbzeit mit 7 Toren führte aber das Spiel trotzdem noch aus den Hand gab und 36:35 verlor. Das sollte dieses mal besser laufen, davon waren alle überzeugt! Die zweite Halbzeit war ebenso umkämpft wie die erste, sodass es nicht allzu viele Torszenen gab. Die gut aufgelegten Torhüter zeigten immer wieder, dass der Wille da war das Spiel zu gewinnen. Im Endeffekt gab es einen 28:25 Sieg der Bostonianer gegen die Army-Truppe!! BEAT ARMY, Mission accomplished!!
Das zweite Spiel gegen New York sollte auf jeden Fall besser werden, als das vor drei Monaten. Da ging man mit ca. 12 Toren unter!! Diese Klatsche war richtig bitter und es ging um Wiedergutmachung! So gut wie gehofft wurde es dann allerdings nicht, doch man ging nicht unter, sondern konnte der Mannschaft vom Big Apple Paroli bieten!! Am Ende stand dann doch eine 21:27 Niederlage gegen die konditionell überlegenen New Yorker.
Aber, und das ist das Wichtigste, durch den Sieg über ARMY hat man noch alle Trümpfe in der Hand Mitte Mai nach Salt Lake City reisen zu können und dort um den National Championship Title zu kämpfen!! Am 03.April wird es das letzte und entscheidende Turnier in West Point, NY geben! Bis dahin ist aber noch etwas Zeit und der Sieg gegen ARMY gibt weiterhin Hoffnung!! Am kommenden Wochenende gibt es das jährliche West Point Invitational, bei dem 12 Teams aus den USA zu einem Turnier zusammen kommen werden!! Dies wird sicher auch eine unglaublich tolle Erfahrung!

Dies ist es soweit auch wieder von mir, ahja, letzten Dienstag haben wir unser Auto neu angemeldet und mir fehlt ein Teil vom Zahn, aber das wird alles in absehbarer Zeit behoben!!


Viele Grüße aus dem Walde New Hampshires in eure Zimmer, oder wo auch immer ihr das lest!

Euer MCFZW oder auch "zahnlos Zacki" :)

Montag, 7. Februar 2011

Stefans neue Klolektüre - Wrestling, Linkin Park und Super Bowl XLV

Sooo lieber Stefan G.,
Deine neue Klolektüre ist auf dem Weg ins Netz und ich denke mal, dass dir dieser Eintrag den Gang ins Bad erleichtert!

Für alle anderen:
Welcome back :)
Wie der Titel schon hergibt, geht es in der heutigen Ausgabe um Schaukampf, Musik und eine Super Schüssel - und zwar die 45.!!
Doch der Reihe nach:
30.01.2011: WWE Wrestling im Bostoner TD Garden! 40-men Royal Rumble, biggest Royal Rumble - EVER!!! Ein wahsinniges Spektaktel für die Amis und Leute, die über solche Leute lachen - wie mich!
Boston, MA, die Heimat von WWE Superstar John Cena! Kommt er in den Ring, gibt es auf den Rängen kein Halten mehr. Die Zuschauer springen von den Sitzen auf und drehen durch! Aus 14.000 Kehlen hört man nur noch "Five Knuckel Shuffle" und "The FU"! Im Hintergrund, mit geschätzten 1000 Dezibel, schallt die Einlaufmusik und nebenbei wird noch ein kleines Feuerwerk abgefackelt! Und das nur, weil ein Mann den Ring betritt, der sich noch nichtmal wirklich prügelt!! Kurzum: Die Amis drehen durch!! Das ist ja nichts neues und man weiß es ja schon seit einigen Jahren, aber wenn man solch ein Wrestling-Event mal live mitbekommt, und das in den USA, das ist der Wahnsinn!!

World Heavyweight Championship Match
Edge © vs. Dolph Ziggler / with Vickie Guerrero

WWE Titel Match
The Miz © /with Alex Riley vs. Randy Orton

Fatal Four Way Divas Titel Match
Natalya © vs. Michelle McCool vs. Layla vs. Eve Torres

Royal Rumble Match

Die Pre-Matches waren allesamt lustig, besonders, weil das gesamte Publikum immer hinter einem der Superstars steht und den dann abfeiert!!
Was mich aber am meisten geschockt hat war, dass unzählige Familien mit ihren Kindern, so um die 10-11 Jahre, an einem Sonntagabend zu so einem Event gehen! Die Kinder sind doch geschädigt für's Leben! Und wenn die dann auch noch rumbrüllen, dass Edge doch endlich seinen "Spear" (eine Attacke) machen soll, dann wundert einen kaum noch, wieso alle Amerikaner so gewaltverliebt sind!!! Die werden ja von kleinauf zur Gewaltverherrlichung erzogen, einfach nur unverständlich!!!
Somit auch genug vom Wrestling und zwei Tage weiter.

01.02.2011: Linkin Park-Konzert im Bostoner TD Garden!
Im Gegensatz zum Wrestlingabend war die Klientel eine andere, eine reifere! Das Durchschnittsalter sank, aber der Durchschnitts-IQ stieg, um geschätzte 500%!!! Während am Sonntag (geistig-)heranwachsende Halbstarke in die Arena strömten, waren es am Dienstag (geistig-)ausgewachsene Menschen, die einfach auf Linkin Park abgingen! Um es kurz zu fassen: ein grandioses Konzert, gerade deshalb, weil viele alte Songs gespielt wurden! Das Konzert gipfelte natürlich im Lied "In the end"!! Da gab es auf den Rängen und im Innenraum kein Halten mehr, und jedes Stimmband wurde beansprucht, um das Lied zu singen, zu zwitschern oder zu grölen!! Es war einfach nur der Wahnsinn:

06.02.2011: Super Bowl XLV!
Für alle, die sich vorstellen können, was Football in Amerika für einen Stellenwert hat, die können sich auch in etwa ausmalen, was der Super Bowl im Amerikaner auslöst: den Wunsch nach Popcorn, Bier und Sport!!
Die Berichterstattung über diese Schüssel der Superlative lief schon seit zwei Wochen, doch am Tag des Bowls rasten alle Sender aus und senden nur noch über dieses Ereignis! Jeder Sportsender hatte seinen eigenen Experten, die mehr oder weniger Ahnung hatten. Überall wurde für DAS Spiel der Spiele geworben und mit allem Scheiß wurde Geld gemacht! Jede Pre-Game-Show wurde gesponsort, jede Werbeunterbrechung, jeder Moment of the Game, jedes Play of the Game, einfach alles hatte einen Sponsor!!! Es fehlt nicht viel, und die Schiris, Teams und Offiziellen werden von Sponsoren überhäuft!! Vielleicht gibt es für den nächsten Super Bowl ja auch eine Sponsor, der einen XXX-stelligen Millionenbetrag bietet, um seinen Namen ins Spiel zu bringen! Naja, alles sehr kommerziell, also genau richtig für den Durchschnittsami!
Aus meiner Sicht, ein lustiger Abend! Kick-off war um 6.30pm ET und ab 5pm ET wurde der Grill angeschmissen!! Gastfreundlich und sozial, wie die Deutschen nunmal sind, haben wir auch die Volunteers aus den Nachbarcommunities nicht außen vor gelassen, sodass wir insgesamt mit ca. 15. dt. Voluntären das Spiel verfolgt haben!!
Über den Ausgang des Bowls wisst ihr ja sicher Bescheid, nach einem spannenden Spiel wurde Green Bay verdient Champion!! Big Ben, der Quarterback der Steelers, leistete sich drei mehr oder weniger vermeidbare Fehler und "ließ somit die Stadt, die Fans und das Team im Stich!"
Ein grandioses Spektakel!!
Am 20.02. steigt auch schon das NBA-Allstar-Game in Los Angeles, CA, bei dem auch vier Celtics-Spieler mit eingreifen werden! Rajon Rondo, Kevin Garnett, Paul Pierce und Ray Allen! Gecoatcht wird das Eastern Team von Doc Rivers, dem Erfolgstrainer der C's!!

Das war's auch von mir schon wieder:
Ich verabschiede mich für's erste, denn heute Abend fahre ich wieder nach Washington D.C.!! Sollte es da etwas besonderes geben, werde ich darüber bloggen, ansonsten kommt evtl. zwischendrin mal ein kleiner Status, wie's mir hier so geht!!!

Viele Grüße aus dem Volunteerroom auf's Klo - speziell dem Stefan!

Allet Jute wünscht euch,
Euer,
MCFZ Webber!!

Mittwoch, 26. Januar 2011

Washington D.C. - die Stadt ohne Staat

"Washington D.C., dass ist doch die Hauptstadt der vereinigten Staaten von Amerika! Wie kann der dann sowas als Überschrift schreiben??" Sowas habt ihr euch wahrscheinlich gedacht, als ihr die Überschrift gelesen habt. Dabei ist die gar nicht falsch! Washington D.C. ist die einzige US-Amerikanische Stadt, die NICHT in einem Bundesstaat liegt, sondern im District of Columbia. Dafür steht auch das D.C. hinter dem Namen, der als Stadt- und als Familienname eine große Geschichte in den USA geschrieben hat!!
Wenn der Name "Washington" fällt, denkt man wahrscheinlich als erstes an die Stadt. Aber wieso heißt die so? Klar, als Anerkennung und Ehrerbeitung für den ersten amerikanischen Präsidenten, George Washington. Am 16. Juli 1790 wurde "The District" gegründet. Damals schon unabhängig und nicht zugehörig zu einem der Staaten und somit unter direkter Aufsicht der Regierung. In diesem District wurde 1791 eine neue Hauptstadt gegründet: Washington D.C. Wie oben schon beschrieben steht D.C. für District of Columbia, doch wieso Columbia? Gab es damals vielleicht irgendwelche speziellen Beziehungen zu dem südamerikanischen Küstenstaat Kolumbien? Eher nicht: "Columbia" war und ist noch heute eine poetische Bezeichnung für die USA.
Aber noch nicht genug mit der Klugscheißerei: In Washington D.C. befinden sich die Spitzen aller drei gewalten der USA (Judiaktive, Exekutive, Legislative). Alle, die damals im Geschichtsunterricht aufgepasst haben, sollten das verstehen. Diejenigen, die damals nicht aufgepasst haben:
- Legislative: gesetzgebende Gewalt (Kongress, bestehend aus Repräsentantenhaus (435 Repräsentanten der jeweiligen Staaten) und dem Senat (100 Senatoren, jeweils 2 aus den 50 stimmberechtigten Staaten) ist im Kapitol untergebracht)
- Exekutive: vollziehende Gewalt (der Präsident, wohnt und arbeitet im Weißen Haus)
- Judikative: rechtssprechende Gewalt (der oberste Gerichtshof, eng. supreme court)
Darüber hinaus ist in Washington der Sitz des internationalen Währungsfonds (IWF, engl, IMF (international monetary fonds, der ermöglicht mir und anderen USA-Reisenden, ein presiwerteres Leben, als in der EU), der Weltbank (Mutterorganisation des IWF) und der Organisation Amerikanischer Staaten (Zusammenschluss von 35 Staaten auf dem Nord-, Mittel- und Südamerikanischen Kontinent).
HALLO? Bist du noch da? Ups, eingeschlafen also! Na gut, dann fange ich mal mit dem interessanteren Teil meines Trips an:
Captain's Log:
Montag, 24.01.2011, 6:30pm: Aufbruch nach Boston, MA! Unser Fahrtobjekt: ein 96'er Nissan Altima, der - nebenbei erwähnt wider allen Erwartungen -immer noch fährt, und zwar tadellos!!!
Unser Bus nach Washington D.C. verließ die South Station in Boston um 10pm, also planmäßig. Was allerdings nicht planmäßig war, war die nicht-funktionierende Bordtoilette. Dieses Problem wurde einfach mit 15-minütigen Zwischenstopps behoben, das allerdings einen gleichmäßigen Schlaf unmöglich machte! Dementsprechend gerädert kamen wir dann um 6.30am in Washington D.C. an. Wir hatten nun 15 Stunden in der Stadt, bevor unser Bus am Abend von gleicher Stelle wieder gen Boston aufbrach! Washington D.C., viel von gehört, einiges von gesehen, erste mal hier! Aber wohin zuerst? Auf zum weißen Haus, vielleicht hat der Barack uns ja Frühstück mitgemacht. Die Enttäuschung war umso größer, als wir gemerkt haben, dass wir gar nicht erst bis zur Klingel vordringen konnten. Da standen uns doch so komische Leute im Weg, die uns den Eintritt verwehrt haben. Wahrscheinlich hat der Herr des Hauses einfach nur verpennt, oder nicht in den Kalender geguckt. Kann ja mal passieren! Aber das tat unserem Entdeckungsdrang keinen Abbruch. Spontan, wie wir sind, liefen wir einmal ums Haus herum, natürlich in einem, von Zaun und Sicherheitspersonal geregelten, Abstand, aber meist mit Sichtkontakt, falls sich unser Gastgeber doch noch blicken lässt. Dem war aber nicht so, wieso, darauf komme ich nachher zu sprechen!
Nachdem der Sightseeing-Punkt "weißes Haus" abgehakt war, ging es durch den riesigen Park zum Lincoln Memorial. Das hat weder etwas mit dem Ex-Schalker, noch mit der Automarke zu tun. Lincoln, auch liebevoll "Vadder Abraham" genannt, hat damals die Sklaverei in den USA abgeschafft und die Nordstaaten durch den Bürgerkrieg geführt. Das Lincoln Memorial ist bestimmt aus dem Film "Forrest Gump" bekannt, anderen sicher auch, von der Präsidentsvereidung. Zur kurzen Beschreibung: weißer Tempel, da drinnen sitzt Lincoln (einige sagen in Lebensgröße) auf einem Marmorthron und blickt in Richtung Osten, über den Reflecting Pool, am Washington Monument vorbei (der große Steinklotz - ein Obelisk) auf's Kapitol (s.o.). Eine wahnsinnige Aussicht hat man von dem Punkt aus. Kein Wunder, dass der sich da seit ein paar Jahren nicht mehr weg bewegt hat. Der Reflecting Pool, dieser lange Teich, wirkt im TV doch meist imposanter, als in der Realität. In den vergangenen Wochen wird dort allerdings gebaut, sodass Bauzaun und teils schwere Maschinerie das Bild störten. Entlang des Pools ging es in Richtung des World War 2 Memorials. Eine Erinnerung, von Nationalstolz nur mit einem blau-weiß-rot gefärbtem Weißkopfseeadler zu überbieten. In einem Oval stehen 56 Marmorsteine, die jeweils einen Staat, oder Amerika-zugehörigen Regierungsbezirk, repräsentieren. An den kurzen Enden des Ovals sind 2 Plattformen, auf deren Böden jeweils steht "Victory at sea" "Victory in the air" "Victory on land"! Von da aus ist es nur ein Katzensprung zum Washington Monument. Das sieht zwar interessant aus, mehr aber auch nicht! Ein großer, wie für Obelisken halt üblich, Stein. Oben spitz zulaufend, leuchten in alle Himmelsrichtungen jeweils zwei rote Lampen, um Flugzeuge vor dem hohen Turm zu warnen.
Danach ging es mit der Metro zum Arlington Cemetery. Dieser Friedhof ist der zweitgrößte Friedhof in den USA und ausschließlich für Soldaten oder hochrangige Politker. So gibt es zum Beispiel auf dem Friedhof eine eigene Kennedy-Ruhestätte. Auf dem Friedhof finden jährlich ca. 5400 Beisetzungen statt und seit dem Bestehen gab es auf dem Friedhof über 260.000 Beerdigungen!!! Der Friedhof ist unbeschreiblich und es ist sicher besser im Winter dort hin zu gehen, da die drückende Stimmung der blätterlosen Bäume, die Atmosphäre des Friedhofes malerisch unterstützt. Ein sehr beeindruckendes Areal, auf dem man sich mehrere Stunden ohne Probleme aufhalten kann. Wenn man die Möglichkeit hat, sollte man sich auch einen Guardchange beim "Tomb of the Unknown Soldier" ansehen! Sehr beeindruckend, wie dizipliniert die Wächter dort sind! Der Friedhof grenzt im Südosten auch ans Gelände des Pentagons, was aber relativ langwielig ist, da man von Außen absolut nichts sieht und man keine Fotos machen darf (typisch amerikanisch). Nach dem Trip in den Süden der Stadt, bzw. den Ausflug in den Staat Virgina, ging es wieder in den District, um etwas zu Essen. Fündig wurden wir bei "Five Guys"! Das ist ein wahnsinnger Laden, die Burger, unbeschreiblich lecker, die Fritten, unheimlich fettig! Aber die Burger sind es defintiv wert, dort nochmal hinzugehen!!!
Gesättigt, aber nicht unbedingt gestärkt machten wir uns dann auf den Weg zum Kapitol. Dort angekommen, war es für Besucher schon geschlossen, was uns ein wenig verwunderte. Aber von außen ansehen kostet ja nichts. Also einmal drum rum laufen und dann zur Union Station. Doch so einfach ist das nicht. Plötzlich standen uns eine ganze Reihe von Securityleuten und Rescuern gegenüber, die für den Notfall Zelte aufgebaut haben. Neugierig wie wir halt sind fragen wir nach und wollten wissen, wieso auf einmal dieser ganze Trubel um das Haus herum. Eine zufriedenstellende Antwort gab es vorerst nur von den Medien, die nach und nach ihre Kameras ums Kapitol postierten. Obama sollte am Abend seine State of Union-Address halten. Sollten wir tatsächlich die once in a liftime opportunity haben und den Barack Obama sehen, der uns am morgen noch versetzt hatte??
Nein, natürlich hatten wir die Chance nicht, aber das konnte den Tag auch nicht vermiesen!! Es war aber interessant zu sehen, was für ein Aufwand betrieben wird, wenn es um solche wahnsinnigen Ereignisse geht. Das gesamte Gelände wurde für "Normalos" abgesperrt, so dass man kaum einen Blick auf die Türen des Kapitols erlangen konnte! So zogen wir weiter zur Union Station, um dort ein paar Minuten zu verweilen. Wir brachten ca. eine Stunde damit zu, in der Station rum zu laufen. Dann war es auch schon Zeit, sich auf den Rückweg zu machen. Wir liefen nochmal kurz am Kapitol vorbei, was sich als äußerst glücklich erwies, da zu dem Zeitpunkt der Frühstücksabbrecher noch nicht im Kapitol eintraf. Wie es der Zufall wollte, standen wir auch noch am richtigen Eingang und circa im Minutentakt schossen Autos oder Motorräder mit Sirenen an ums Kapitol! Ein beeindruckendes Bild, bzw. auch eine spannende Atmosphäre, die sich dadurch ergibt. Auf dem Weg zur Bushaltestelle kam uns auf einmal ein ca. 60-rädriger Konvoi entgegen, wobei in der Mitte 2 Limousinen fuhren. Man kann also davon ausgehen, dass in einem der Autos der Präsident saß. Also indirekt haben wir den gesehen! Also konnte man ja doch zufrieden den Trip beenden und so liefen wir zur Bushaltestelle. Dort stiegen wir um 9.30pm in den Bus und waren heute (Mittwoch) Morgen um 5.09am in Boston! Mit der T zum Parkplatz und mit dem Auto nach Temple. Ein sehr anstrengender Trip, der sich aber auf alle Fälle gelohnt hat! Ein kleiner Ausblick auf die noch kommenden Trips:

30.01. WWE Royal Rumble
01.02. Linkin Park-Konzert
04.02./05.02. Montreal
07.02./08.02. Washington DC
14.02./15.02. Philadelphia
15.02. Toronto at Boston Bruins
21.02./22.02. Philadelphia
02.03./03.03. Baltimore
11.03./12.03./13.03. Québec City
11.04./12.04. Boston at Washington Wizards
13.04. New York at Boston Celtics
19.04./20.04. New York/The Lion King-Musical
20.04.-29.04. Kalifornien



Das ist es von mir, mal wieder!
Viele Grüße,
Euer MCFZW



P.S.: Diesen Eintrag schreibe ich zu Ehren Mariams :)

Dienstag, 11. Januar 2011

"I got a dollar" und 'ne teure Tüte M&M's

New York City - schon wieder?!
Es war mal wieder soweit: Urlaubszeit! Auf nach New York City! Ich war ja schon vor 4 Wochen für drei Tage in der riesigen Stadt, doch dieses mal gab es einen ganz besonderen Grund darunter zu fahren: der Geburtstag von 'ner Freundin aus Deutschland. Ihr Name: Nathalie! Aber, wieso feiert man seinen Geburtstag - und dann gerade den 18. in New York City wo das Drinking Age "over 21" besagt?! Ganz einfach: Weil's geil ist!! Wer kann schon sagen, ich war an meinem 18. in New York?? Natürlich einige wenige, aber ich z.B. nicht! Deshalb wollte ich mir dieses Spektaktel nicht entgehen lassen und machte mich auf die mehr oder weniger weite Reise von Temple, NH über Nashua, NH und Boston, MA nach New York, NY.

"I got a dollar"
Um 5am morgens stiegen wir ins Auto, um uns auf den Weg zum Busbahnhof nach Nashua, NH zu machen. Wer ist wir? Das waren Björn, Tino, Fabian und ich. Alles vier Volunteers aus Temple, NH! Mit dem Boston Express ging's dann nach Boston, MA und von da aus pünktlich nach New York, NY. In NYC angekommen trafen wir uns am Times Square wieder, da wir mit unterschiedlichen Bussen angereist waren. Zu erst einmal wollten wir unser Gepäck für die 5 Tage los werden und fuhren mit der U-Bahn zum Hostel. Hört sich unspektakulär an, aber Tino kann sowas viel Freude bereiten. Runter in die Station, Wochenarte gelöst und darauf gewartet, dass alle ihr Ticket hatten. Tino steht am Automaten und ärgert sich, dass er nicht mit seiner Kreditkarte zahlen kann und beschließt sich dann halt Bar zu zahlen. Das klappt wunderbar, bis er sich umdreht, uns anguckt und sich riesig freut "I got a dollar!!" - "Ja! Und was jetzt?!" - "I got a dollar!" - "Ja! Und was jetzt?!?!?!" - "I got a dollar!!!" - "Ja! Wir ham's! Ist das vielleicht dein change?" - "JAA!" - "Wie viel hast du denn reingegeben?" - "30$." - "Und was kostet das?" - "29$." - "Ja, also passt's doch!" - "Jaaa, aber ich hab 'nen Dollar!" Das tolle daran war dann wohl, dass er den Dollar als Münze und nicht als Schein erhalten hat! Man muss sich halt auch über die Kleinigkeiten im Leben freuen!
Dann ging's mit dem Wochenticket im Gepäck ins Hostel, und danach auf in die City!
Abends habe ich mich dann mit Nathalie und ihrer Family getroffen, waren noch was zu Abendessen und haben danach gemütlich zusammen gesessen. Es war auf jeden Fall schön, mal wen aus Deutschland wieder zu sehen!! Kommt doch einfach mal vorbei, nach NYC oder Boston :)

Boston-Trikot in NY
Den darauffolgenen Samstag war ich dann von 7am morgens mit den Kleins unterwegs. Das Power-Sightseeing, hatten sie schon die Tage zuvor absolviert, so dass es ein ruhiger Tag zu sein sollte. Weit gefehlt! 1. Stop: Bloomoingdale's. Von dem "Laden" hatte ich noch nie etwas gehört, jetzt weiß ich auch wieso: Das ist einfach eine andere Preisklasse - ach was 3 andere Preisklassen! Wenn es Läden gibt, in denen man Schuhe kaufen kann, die nur 5$ weniger kosten, als unser Nissan Altima, da muss ich mich echt fragen, was diese Schuhe denn für special features haben. Auf den ersten Blick recht unscheinbare High-Heels, also ganz normales Schuhwerk. Auf den zweiten Blick: auch nichts besonderes. Na gut, ein paar Glitzersteine an der Seite, aber die kann man auch im Bastelladen kaufen. Es stand aber auch nirgends ein Schild, was dieser Schuh denn besonderes kann. Es war ein stinknormaler Schuh für schlappe 1195$!!
Ich denke mal, der wird noch ein wenig in dem Laden stehen!!
Danach ging's dann über die Central Station gen Süden zum Ground Zero und zur Wall Street. Am südlichsten Zipfel von Manhattan konnten wir noch einen kurzen Blick auf die grünangelaufene Dame mit der Fackel und der Declaration of Independence werfen.
Mit ordentlich Hunger im Bauch machten wir uns auf die Suche nach einem geeigneten Fast-Food-Restaurant. Zwischendrin machten wir noch einen Stop im Sportgeschäft, um günstig Fußball-Schuhe zuerwerben, was sich in den USA doch als unheimlich schwierig herausstellt. Doch mit leeren Händen kann man da ja nivcht raus gehen. Den Sale-Ständer durchsucht und nach 4 Handgriffen fündig geworden: ein Boston Celtics-Jersey für 15$, von ehemals 80$!! Da schlage ich natürlich sofort zu! Danach ging's weiter auf der Suche nach was essbarem, was uns dann schließlich direkt nebens Hotel trieb, da gibt es nämlich ein Subway-Restaurant. Auf dem Zimmer wurden dann die Subs verspeist und nebenbei der Sensationssieg der Seattle Seahawks gegen den amtierenden Super Bowl-Champion, die New Orleans Saints, im TV verfolgt. Im zweiten Spiel des Abends setzten sich die NY Jets gegen die Indianapolis Colts durch, was bedeutet, dass beide Vorjahresfinalisten nun ausgeschieden sind und die New England Patriots als nächstes auf die NY Jets treffen. In der Saison gab's im Gilette Stadium in Foxborough, MA ein 45-3 für die Pats!!

2 Pizza Slices + Can of Soda = 2,75$
Der Sonntag verlief relativ ereigislos. Nach 2 Tagen haben wir festgestellt, dass wir noch einen Deutschen auf unserem Zimmer haben. Der Tobi aus München. Raum- und Luftfahrtstudent mit einem Auslandssemester in Regina, SK und nun auf kleiner Ostküsten-Rundreise! Den Sonntag sehr entspannt verbracht, und vor allem sparsam! An einigen Orten in New York gibt es Läden, die heißen "2 Bros Pizza". Die haben ein Special offer: 2 Pizza Slices + Can of Soda for 2,75$. Das heißt man bekommt eine ganze Pizza und vier Getränke für 11$!! Billiger geht's nicht - glaube ich!

Schnee, Winder, Eis, kalt, tot
Für Montag hatte ich mir spontan überlegt eine Radtour zu machen, aber daraus wurde nichts, weil Fabi mich mit seiner herausragenden Argumentation davon abbringen konnte. Seine Argumewntation war wie folgt: "Winter, Schnee, Eis, kalt, glatt, tot!" Da gibt es ja eigentlich nicht viel entgegen zu setzen und so schloß ich mich "dem Vernünftigen" an und wir fuhren mit der U-Bahn bis in den Süden Manhattans um dort die Fähre zur Statue of Liberty zu besteigen! Für nur 13$ kommt man zur Statue und zu Ellis Island, der Insel, wo all die Einwanderer ankamen und durchgecheckt wurden.
Danach ging's zu 2 Bros, kurzes Mahl! Danach trennten sich unsere Wege für's erste. Er ging, wie schon die restlichen Tage, seinem Kultursinn nach und verbrachte den Nachmittag im MoMA (Museum of Modern Art) und mich trieb mein Weltenbummler-Dasein zum UN-Headquarter! Kostenlos da rein und zwei sehr interessante Expositionen angeschaut. Über die Arktis und Antarktis und die Fotoausstellung "accestolife", eine Ausstellung über Menschen, die sich mit dem HI-Virus infiziert hatten und dann an AIDS starben.
Allerdings konnte ich mich nicht so lange bei den Blauhelmen aufhalten, da ich für den Sonnenuntergang auf's Rockefeller Center wollte. Estimated Time for Sunset: 4:48pm. Pünktlich war ich oben, traf auch zufällig auf Tobi, der sich da oben rumtrieb und das gleiche vor hatte wie ich! So stand ich dann da, die Sonne ging langsam am Horizont unter und die Lichter in der Stadt an! Ein wahnsinniges Bild!!! Der Times Square ist quasi zu jeder Zeit taghell!!!
Danach traf ich mich dann mit Fabi wieder und wir liefen noch etwas über den Times Square bevor wir uns entschloßen noch einen Abstecher in den M&M-Store zu machen. Ein fataler Fehler. Von den bunten Farben der Schokoperlen angelockt füllten wir unsere Tüten und gingen zur Kasse. Es stand auch auf einigen Schildern 12,99$/lb.
1 lb=16 oz=0,45 kg. Tüte mit M&M's gefüllt und ab zur Kasse:
Nun ein Rästsel: Wie viel gibt ein normaler Mensch für M&M's aus?
A: 5$ B: 12$ C: 22$ D: 27,86$
Kurze Hilfe: Im Endeffekt sind 1,97lb in der Tüte!
Diese Menge an M&M's sollte jetzt erstmal etwas reichen!
Dann ging's mit voller Tüte aber leerem Portmonnaie zum Hostel. Dort trafen wir auf die anderen und überlegten, was wir mit dem angebrochenen Abend anfangen sollten? Schließlich landeten wir bei Applebee's (@Julia: Danke für die Empfehlung!!). Da bekommt man sogar ein Bier, wenn man unter 21 und trotzdem noch seinen Ausweis vorzeigt. Dem Kellner das Geburtstdatum zeigt und ihm das quasi noch vorrechnet. Er hatte wahrscheinlich nur sein Trinkgeld im Kopf :D
Nach dem Abendessen ging's zurück ins Hostel, die BCS zu Ende gucken. Auburn 22:19 Oregon. Damit ist Auburn neuer National Champion im University Football.

Letzter Tag
Der Dienstag stand ganz im Zeichen des Aufbruches. Es wurde gemütlich mit Tobi und Nadine, einer "Thekenschlampe" aus dem Alptraum, gefrühstückt und dann auf zum Madison Square Garden. Kurzen Abstecher ins Innere des Eingangsbereiches gemacht, aber alles wenig spektakulär.
Danach noch kurz zu Mittag gegessen bei 2 Bros und dann auf zum Bus.
Nun sitze ich im selbigen nach Boston und schreibe euch diesen Blogeintrag!

Ich hoffe, ihr hattet ein ähnlich schönes Wochenende, wie ich es hatte!!

Alles Liebe aus dem Bus in die weite Welt :)

Euer MCFZ - der mit der M&M-Tüte - Webbaaaaaaaaaaaaaaaaaaahr!!!

Samstag, 1. Januar 2011

Christmas Eve, Christmas Day, New Year's Eve, New Year's Day

4 Tage, 2 Feste, 1 Problem - der Alkohol.
Und so herzlich willkommen, hier im Temple-Dome. Heute begrüßen wir Sie zu einer ausführlichen Berichterstattung über die vergangenen Tage in Temple, NH.
12/24/10 (Christmas Eve): In Deutschland - Heiligabend, in den USA - CS 1.6-Nacht.
12/25/10 (Christmas Day): In Deutschland - [...], in den USA - Geschenke bekommen.
12/31/10 (New Year's Eve): In Deutschland - Silvester, in den USA - auch.
01/01/11 (New Year's Day): In Deutschland - ausnüchtern, in den USA - auch.

Sooo, das waren meine vergangenen Tage hier in Temple, NH!
Nicht genug?! - Na dann kommt wohl ein konkreter Tagesablauf hinterher:
12/24/10: Heiligabend, Weihnachten?! Von dieser Stimmung keine Spur. Das einzige, was in den Tagen auf Winter und Besinnlichkeit hindeutet ist der Schnee, der die Nächte davor gefallen ist! Einsam steht der Tannenbaum im Wohnzimmer und bekommt von Tag zu Tag weniger Beachtung. Die Geschenke unterm Baum sind schon weg und der Weihnachtschmuck hängt einfach so herunter! Weihnachten in der Tobias Community: ein sehr eigenwilliges "Fest"!
Also: Der Tag verleif relativ ereignislos, da ich von 7am bis 8pm arbeiten durfte :) Da normalerweise immer einer der Co-Worker die Over-Night schiebt, die aber an Weihnachten bei ihrer Familie sein wollten, durften die Volunteers ran. So bald der letzte Co-Worker das Haus verlassen hatte, kamen sie aus den Löchern, allerdings mit Laptop, Maus und Headset bepackt. So wurde sich an einen Tisch gesetzt, die Bildschirme hochgeklappt, und CS 1.6 gezockt, besinnlicher geht's wohl nicht!!
12/25/10: Das eigentliche Weihnachtsfest der Amerikaner! Doch die Residents hatten schon am 22. ihre Geschenke bekommen, wieso auch immer - Tobias halt! Zum Weihnachtsessen wurden wir, wie schon Thanksgiving, zu einer Co-Workerin ins Haus eingeladen, es war wieder mal delicious!!!
Der Rest des Tages verlief ereignislos, wie fast alle Tage hier!
12/31/10: Silvester, New Year's Eve, wie auch immer. Es steht der immer wieder kehrende Jahreswechsel an! Dieses mal wurde sogar ein ganzes Jahrzehnt abgeschlossen!! Und wie macht man das gebührend? Richtig, man grillt!! Gesagt, getan: Bis 6pm gearbeitet, dann den Grill angeschmissen, Fleisch drauf, lecker gegessen! Nach dem sättigenden Mahl kamen dann die anderen Volunteers aus den Nachbarcommunities zu uns, so dass wir ca. 15 Deutsche waren, die sich auf den Weg in die Nacht machten!
Von der besagten Nacht weiß ich nicht sooo viel, aber mein Magen sagt mir, sie war guuuut! Seeehr guuuuut!!!
01/01/11: Neues Jahr, neues Glück, die alten Probleme! Alkohol und ausschlafen, in Kombination mit kreischenden Residents - nicht so gut! So wurde nach einer 4,5 stündigen Schlafzeit der Körper aus dem Bett gerafft, ein kurzer Blick in den Spiegel - die Frisur sitzt!!
Nach dem Aufstehen noch kurz die Familie informiert, dass man gesund und munter ins neue Jahr(-zehnt) gekommen ist und schon ging's raus in den Wald! Ein schöner 1,5h Spaziergang wurde daraus... Und nun sitze ich hier, schreibe diesen Blog-Eintrag und werde ihn NICHT nochmal lesen, weil es sooo viele Ungereimtheiten in diesen Zeilen gibt, dass ich mich selber schämen würde, eine Schule besucht zu haben! Fremdschämen dagegen ist immer lustig, also viel Spaß beim Lesen :D

Alles Gute für's neue Jahr und nur noch 2 mal Duschen, dann ist wieder Silvester!!

In diesem Sinne,
Haltet die guten Vorsätze ein,
Euer MCFZ Webbaaaaaahr!



P.S.: Ich entschuldige mich für die teils komischen Sätze. Nehmt es mir nicht krumm, aber ausnüchtern muss ich wohl auch noch was :D