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Mittwoch, 26. Januar 2011

Washington D.C. - die Stadt ohne Staat

"Washington D.C., dass ist doch die Hauptstadt der vereinigten Staaten von Amerika! Wie kann der dann sowas als Überschrift schreiben??" Sowas habt ihr euch wahrscheinlich gedacht, als ihr die Überschrift gelesen habt. Dabei ist die gar nicht falsch! Washington D.C. ist die einzige US-Amerikanische Stadt, die NICHT in einem Bundesstaat liegt, sondern im District of Columbia. Dafür steht auch das D.C. hinter dem Namen, der als Stadt- und als Familienname eine große Geschichte in den USA geschrieben hat!!
Wenn der Name "Washington" fällt, denkt man wahrscheinlich als erstes an die Stadt. Aber wieso heißt die so? Klar, als Anerkennung und Ehrerbeitung für den ersten amerikanischen Präsidenten, George Washington. Am 16. Juli 1790 wurde "The District" gegründet. Damals schon unabhängig und nicht zugehörig zu einem der Staaten und somit unter direkter Aufsicht der Regierung. In diesem District wurde 1791 eine neue Hauptstadt gegründet: Washington D.C. Wie oben schon beschrieben steht D.C. für District of Columbia, doch wieso Columbia? Gab es damals vielleicht irgendwelche speziellen Beziehungen zu dem südamerikanischen Küstenstaat Kolumbien? Eher nicht: "Columbia" war und ist noch heute eine poetische Bezeichnung für die USA.
Aber noch nicht genug mit der Klugscheißerei: In Washington D.C. befinden sich die Spitzen aller drei gewalten der USA (Judiaktive, Exekutive, Legislative). Alle, die damals im Geschichtsunterricht aufgepasst haben, sollten das verstehen. Diejenigen, die damals nicht aufgepasst haben:
- Legislative: gesetzgebende Gewalt (Kongress, bestehend aus Repräsentantenhaus (435 Repräsentanten der jeweiligen Staaten) und dem Senat (100 Senatoren, jeweils 2 aus den 50 stimmberechtigten Staaten) ist im Kapitol untergebracht)
- Exekutive: vollziehende Gewalt (der Präsident, wohnt und arbeitet im Weißen Haus)
- Judikative: rechtssprechende Gewalt (der oberste Gerichtshof, eng. supreme court)
Darüber hinaus ist in Washington der Sitz des internationalen Währungsfonds (IWF, engl, IMF (international monetary fonds, der ermöglicht mir und anderen USA-Reisenden, ein presiwerteres Leben, als in der EU), der Weltbank (Mutterorganisation des IWF) und der Organisation Amerikanischer Staaten (Zusammenschluss von 35 Staaten auf dem Nord-, Mittel- und Südamerikanischen Kontinent).
HALLO? Bist du noch da? Ups, eingeschlafen also! Na gut, dann fange ich mal mit dem interessanteren Teil meines Trips an:
Captain's Log:
Montag, 24.01.2011, 6:30pm: Aufbruch nach Boston, MA! Unser Fahrtobjekt: ein 96'er Nissan Altima, der - nebenbei erwähnt wider allen Erwartungen -immer noch fährt, und zwar tadellos!!!
Unser Bus nach Washington D.C. verließ die South Station in Boston um 10pm, also planmäßig. Was allerdings nicht planmäßig war, war die nicht-funktionierende Bordtoilette. Dieses Problem wurde einfach mit 15-minütigen Zwischenstopps behoben, das allerdings einen gleichmäßigen Schlaf unmöglich machte! Dementsprechend gerädert kamen wir dann um 6.30am in Washington D.C. an. Wir hatten nun 15 Stunden in der Stadt, bevor unser Bus am Abend von gleicher Stelle wieder gen Boston aufbrach! Washington D.C., viel von gehört, einiges von gesehen, erste mal hier! Aber wohin zuerst? Auf zum weißen Haus, vielleicht hat der Barack uns ja Frühstück mitgemacht. Die Enttäuschung war umso größer, als wir gemerkt haben, dass wir gar nicht erst bis zur Klingel vordringen konnten. Da standen uns doch so komische Leute im Weg, die uns den Eintritt verwehrt haben. Wahrscheinlich hat der Herr des Hauses einfach nur verpennt, oder nicht in den Kalender geguckt. Kann ja mal passieren! Aber das tat unserem Entdeckungsdrang keinen Abbruch. Spontan, wie wir sind, liefen wir einmal ums Haus herum, natürlich in einem, von Zaun und Sicherheitspersonal geregelten, Abstand, aber meist mit Sichtkontakt, falls sich unser Gastgeber doch noch blicken lässt. Dem war aber nicht so, wieso, darauf komme ich nachher zu sprechen!
Nachdem der Sightseeing-Punkt "weißes Haus" abgehakt war, ging es durch den riesigen Park zum Lincoln Memorial. Das hat weder etwas mit dem Ex-Schalker, noch mit der Automarke zu tun. Lincoln, auch liebevoll "Vadder Abraham" genannt, hat damals die Sklaverei in den USA abgeschafft und die Nordstaaten durch den Bürgerkrieg geführt. Das Lincoln Memorial ist bestimmt aus dem Film "Forrest Gump" bekannt, anderen sicher auch, von der Präsidentsvereidung. Zur kurzen Beschreibung: weißer Tempel, da drinnen sitzt Lincoln (einige sagen in Lebensgröße) auf einem Marmorthron und blickt in Richtung Osten, über den Reflecting Pool, am Washington Monument vorbei (der große Steinklotz - ein Obelisk) auf's Kapitol (s.o.). Eine wahnsinnige Aussicht hat man von dem Punkt aus. Kein Wunder, dass der sich da seit ein paar Jahren nicht mehr weg bewegt hat. Der Reflecting Pool, dieser lange Teich, wirkt im TV doch meist imposanter, als in der Realität. In den vergangenen Wochen wird dort allerdings gebaut, sodass Bauzaun und teils schwere Maschinerie das Bild störten. Entlang des Pools ging es in Richtung des World War 2 Memorials. Eine Erinnerung, von Nationalstolz nur mit einem blau-weiß-rot gefärbtem Weißkopfseeadler zu überbieten. In einem Oval stehen 56 Marmorsteine, die jeweils einen Staat, oder Amerika-zugehörigen Regierungsbezirk, repräsentieren. An den kurzen Enden des Ovals sind 2 Plattformen, auf deren Böden jeweils steht "Victory at sea" "Victory in the air" "Victory on land"! Von da aus ist es nur ein Katzensprung zum Washington Monument. Das sieht zwar interessant aus, mehr aber auch nicht! Ein großer, wie für Obelisken halt üblich, Stein. Oben spitz zulaufend, leuchten in alle Himmelsrichtungen jeweils zwei rote Lampen, um Flugzeuge vor dem hohen Turm zu warnen.
Danach ging es mit der Metro zum Arlington Cemetery. Dieser Friedhof ist der zweitgrößte Friedhof in den USA und ausschließlich für Soldaten oder hochrangige Politker. So gibt es zum Beispiel auf dem Friedhof eine eigene Kennedy-Ruhestätte. Auf dem Friedhof finden jährlich ca. 5400 Beisetzungen statt und seit dem Bestehen gab es auf dem Friedhof über 260.000 Beerdigungen!!! Der Friedhof ist unbeschreiblich und es ist sicher besser im Winter dort hin zu gehen, da die drückende Stimmung der blätterlosen Bäume, die Atmosphäre des Friedhofes malerisch unterstützt. Ein sehr beeindruckendes Areal, auf dem man sich mehrere Stunden ohne Probleme aufhalten kann. Wenn man die Möglichkeit hat, sollte man sich auch einen Guardchange beim "Tomb of the Unknown Soldier" ansehen! Sehr beeindruckend, wie dizipliniert die Wächter dort sind! Der Friedhof grenzt im Südosten auch ans Gelände des Pentagons, was aber relativ langwielig ist, da man von Außen absolut nichts sieht und man keine Fotos machen darf (typisch amerikanisch). Nach dem Trip in den Süden der Stadt, bzw. den Ausflug in den Staat Virgina, ging es wieder in den District, um etwas zu Essen. Fündig wurden wir bei "Five Guys"! Das ist ein wahnsinnger Laden, die Burger, unbeschreiblich lecker, die Fritten, unheimlich fettig! Aber die Burger sind es defintiv wert, dort nochmal hinzugehen!!!
Gesättigt, aber nicht unbedingt gestärkt machten wir uns dann auf den Weg zum Kapitol. Dort angekommen, war es für Besucher schon geschlossen, was uns ein wenig verwunderte. Aber von außen ansehen kostet ja nichts. Also einmal drum rum laufen und dann zur Union Station. Doch so einfach ist das nicht. Plötzlich standen uns eine ganze Reihe von Securityleuten und Rescuern gegenüber, die für den Notfall Zelte aufgebaut haben. Neugierig wie wir halt sind fragen wir nach und wollten wissen, wieso auf einmal dieser ganze Trubel um das Haus herum. Eine zufriedenstellende Antwort gab es vorerst nur von den Medien, die nach und nach ihre Kameras ums Kapitol postierten. Obama sollte am Abend seine State of Union-Address halten. Sollten wir tatsächlich die once in a liftime opportunity haben und den Barack Obama sehen, der uns am morgen noch versetzt hatte??
Nein, natürlich hatten wir die Chance nicht, aber das konnte den Tag auch nicht vermiesen!! Es war aber interessant zu sehen, was für ein Aufwand betrieben wird, wenn es um solche wahnsinnigen Ereignisse geht. Das gesamte Gelände wurde für "Normalos" abgesperrt, so dass man kaum einen Blick auf die Türen des Kapitols erlangen konnte! So zogen wir weiter zur Union Station, um dort ein paar Minuten zu verweilen. Wir brachten ca. eine Stunde damit zu, in der Station rum zu laufen. Dann war es auch schon Zeit, sich auf den Rückweg zu machen. Wir liefen nochmal kurz am Kapitol vorbei, was sich als äußerst glücklich erwies, da zu dem Zeitpunkt der Frühstücksabbrecher noch nicht im Kapitol eintraf. Wie es der Zufall wollte, standen wir auch noch am richtigen Eingang und circa im Minutentakt schossen Autos oder Motorräder mit Sirenen an ums Kapitol! Ein beeindruckendes Bild, bzw. auch eine spannende Atmosphäre, die sich dadurch ergibt. Auf dem Weg zur Bushaltestelle kam uns auf einmal ein ca. 60-rädriger Konvoi entgegen, wobei in der Mitte 2 Limousinen fuhren. Man kann also davon ausgehen, dass in einem der Autos der Präsident saß. Also indirekt haben wir den gesehen! Also konnte man ja doch zufrieden den Trip beenden und so liefen wir zur Bushaltestelle. Dort stiegen wir um 9.30pm in den Bus und waren heute (Mittwoch) Morgen um 5.09am in Boston! Mit der T zum Parkplatz und mit dem Auto nach Temple. Ein sehr anstrengender Trip, der sich aber auf alle Fälle gelohnt hat! Ein kleiner Ausblick auf die noch kommenden Trips:

30.01. WWE Royal Rumble
01.02. Linkin Park-Konzert
04.02./05.02. Montreal
07.02./08.02. Washington DC
14.02./15.02. Philadelphia
15.02. Toronto at Boston Bruins
21.02./22.02. Philadelphia
02.03./03.03. Baltimore
11.03./12.03./13.03. Québec City
11.04./12.04. Boston at Washington Wizards
13.04. New York at Boston Celtics
19.04./20.04. New York/The Lion King-Musical
20.04.-29.04. Kalifornien



Das ist es von mir, mal wieder!
Viele Grüße,
Euer MCFZW



P.S.: Diesen Eintrag schreibe ich zu Ehren Mariams :)

Dienstag, 11. Januar 2011

"I got a dollar" und 'ne teure Tüte M&M's

New York City - schon wieder?!
Es war mal wieder soweit: Urlaubszeit! Auf nach New York City! Ich war ja schon vor 4 Wochen für drei Tage in der riesigen Stadt, doch dieses mal gab es einen ganz besonderen Grund darunter zu fahren: der Geburtstag von 'ner Freundin aus Deutschland. Ihr Name: Nathalie! Aber, wieso feiert man seinen Geburtstag - und dann gerade den 18. in New York City wo das Drinking Age "over 21" besagt?! Ganz einfach: Weil's geil ist!! Wer kann schon sagen, ich war an meinem 18. in New York?? Natürlich einige wenige, aber ich z.B. nicht! Deshalb wollte ich mir dieses Spektaktel nicht entgehen lassen und machte mich auf die mehr oder weniger weite Reise von Temple, NH über Nashua, NH und Boston, MA nach New York, NY.

"I got a dollar"
Um 5am morgens stiegen wir ins Auto, um uns auf den Weg zum Busbahnhof nach Nashua, NH zu machen. Wer ist wir? Das waren Björn, Tino, Fabian und ich. Alles vier Volunteers aus Temple, NH! Mit dem Boston Express ging's dann nach Boston, MA und von da aus pünktlich nach New York, NY. In NYC angekommen trafen wir uns am Times Square wieder, da wir mit unterschiedlichen Bussen angereist waren. Zu erst einmal wollten wir unser Gepäck für die 5 Tage los werden und fuhren mit der U-Bahn zum Hostel. Hört sich unspektakulär an, aber Tino kann sowas viel Freude bereiten. Runter in die Station, Wochenarte gelöst und darauf gewartet, dass alle ihr Ticket hatten. Tino steht am Automaten und ärgert sich, dass er nicht mit seiner Kreditkarte zahlen kann und beschließt sich dann halt Bar zu zahlen. Das klappt wunderbar, bis er sich umdreht, uns anguckt und sich riesig freut "I got a dollar!!" - "Ja! Und was jetzt?!" - "I got a dollar!" - "Ja! Und was jetzt?!?!?!" - "I got a dollar!!!" - "Ja! Wir ham's! Ist das vielleicht dein change?" - "JAA!" - "Wie viel hast du denn reingegeben?" - "30$." - "Und was kostet das?" - "29$." - "Ja, also passt's doch!" - "Jaaa, aber ich hab 'nen Dollar!" Das tolle daran war dann wohl, dass er den Dollar als Münze und nicht als Schein erhalten hat! Man muss sich halt auch über die Kleinigkeiten im Leben freuen!
Dann ging's mit dem Wochenticket im Gepäck ins Hostel, und danach auf in die City!
Abends habe ich mich dann mit Nathalie und ihrer Family getroffen, waren noch was zu Abendessen und haben danach gemütlich zusammen gesessen. Es war auf jeden Fall schön, mal wen aus Deutschland wieder zu sehen!! Kommt doch einfach mal vorbei, nach NYC oder Boston :)

Boston-Trikot in NY
Den darauffolgenen Samstag war ich dann von 7am morgens mit den Kleins unterwegs. Das Power-Sightseeing, hatten sie schon die Tage zuvor absolviert, so dass es ein ruhiger Tag zu sein sollte. Weit gefehlt! 1. Stop: Bloomoingdale's. Von dem "Laden" hatte ich noch nie etwas gehört, jetzt weiß ich auch wieso: Das ist einfach eine andere Preisklasse - ach was 3 andere Preisklassen! Wenn es Läden gibt, in denen man Schuhe kaufen kann, die nur 5$ weniger kosten, als unser Nissan Altima, da muss ich mich echt fragen, was diese Schuhe denn für special features haben. Auf den ersten Blick recht unscheinbare High-Heels, also ganz normales Schuhwerk. Auf den zweiten Blick: auch nichts besonderes. Na gut, ein paar Glitzersteine an der Seite, aber die kann man auch im Bastelladen kaufen. Es stand aber auch nirgends ein Schild, was dieser Schuh denn besonderes kann. Es war ein stinknormaler Schuh für schlappe 1195$!!
Ich denke mal, der wird noch ein wenig in dem Laden stehen!!
Danach ging's dann über die Central Station gen Süden zum Ground Zero und zur Wall Street. Am südlichsten Zipfel von Manhattan konnten wir noch einen kurzen Blick auf die grünangelaufene Dame mit der Fackel und der Declaration of Independence werfen.
Mit ordentlich Hunger im Bauch machten wir uns auf die Suche nach einem geeigneten Fast-Food-Restaurant. Zwischendrin machten wir noch einen Stop im Sportgeschäft, um günstig Fußball-Schuhe zuerwerben, was sich in den USA doch als unheimlich schwierig herausstellt. Doch mit leeren Händen kann man da ja nivcht raus gehen. Den Sale-Ständer durchsucht und nach 4 Handgriffen fündig geworden: ein Boston Celtics-Jersey für 15$, von ehemals 80$!! Da schlage ich natürlich sofort zu! Danach ging's weiter auf der Suche nach was essbarem, was uns dann schließlich direkt nebens Hotel trieb, da gibt es nämlich ein Subway-Restaurant. Auf dem Zimmer wurden dann die Subs verspeist und nebenbei der Sensationssieg der Seattle Seahawks gegen den amtierenden Super Bowl-Champion, die New Orleans Saints, im TV verfolgt. Im zweiten Spiel des Abends setzten sich die NY Jets gegen die Indianapolis Colts durch, was bedeutet, dass beide Vorjahresfinalisten nun ausgeschieden sind und die New England Patriots als nächstes auf die NY Jets treffen. In der Saison gab's im Gilette Stadium in Foxborough, MA ein 45-3 für die Pats!!

2 Pizza Slices + Can of Soda = 2,75$
Der Sonntag verlief relativ ereigislos. Nach 2 Tagen haben wir festgestellt, dass wir noch einen Deutschen auf unserem Zimmer haben. Der Tobi aus München. Raum- und Luftfahrtstudent mit einem Auslandssemester in Regina, SK und nun auf kleiner Ostküsten-Rundreise! Den Sonntag sehr entspannt verbracht, und vor allem sparsam! An einigen Orten in New York gibt es Läden, die heißen "2 Bros Pizza". Die haben ein Special offer: 2 Pizza Slices + Can of Soda for 2,75$. Das heißt man bekommt eine ganze Pizza und vier Getränke für 11$!! Billiger geht's nicht - glaube ich!

Schnee, Winder, Eis, kalt, tot
Für Montag hatte ich mir spontan überlegt eine Radtour zu machen, aber daraus wurde nichts, weil Fabi mich mit seiner herausragenden Argumentation davon abbringen konnte. Seine Argumewntation war wie folgt: "Winter, Schnee, Eis, kalt, glatt, tot!" Da gibt es ja eigentlich nicht viel entgegen zu setzen und so schloß ich mich "dem Vernünftigen" an und wir fuhren mit der U-Bahn bis in den Süden Manhattans um dort die Fähre zur Statue of Liberty zu besteigen! Für nur 13$ kommt man zur Statue und zu Ellis Island, der Insel, wo all die Einwanderer ankamen und durchgecheckt wurden.
Danach ging's zu 2 Bros, kurzes Mahl! Danach trennten sich unsere Wege für's erste. Er ging, wie schon die restlichen Tage, seinem Kultursinn nach und verbrachte den Nachmittag im MoMA (Museum of Modern Art) und mich trieb mein Weltenbummler-Dasein zum UN-Headquarter! Kostenlos da rein und zwei sehr interessante Expositionen angeschaut. Über die Arktis und Antarktis und die Fotoausstellung "accestolife", eine Ausstellung über Menschen, die sich mit dem HI-Virus infiziert hatten und dann an AIDS starben.
Allerdings konnte ich mich nicht so lange bei den Blauhelmen aufhalten, da ich für den Sonnenuntergang auf's Rockefeller Center wollte. Estimated Time for Sunset: 4:48pm. Pünktlich war ich oben, traf auch zufällig auf Tobi, der sich da oben rumtrieb und das gleiche vor hatte wie ich! So stand ich dann da, die Sonne ging langsam am Horizont unter und die Lichter in der Stadt an! Ein wahnsinniges Bild!!! Der Times Square ist quasi zu jeder Zeit taghell!!!
Danach traf ich mich dann mit Fabi wieder und wir liefen noch etwas über den Times Square bevor wir uns entschloßen noch einen Abstecher in den M&M-Store zu machen. Ein fataler Fehler. Von den bunten Farben der Schokoperlen angelockt füllten wir unsere Tüten und gingen zur Kasse. Es stand auch auf einigen Schildern 12,99$/lb.
1 lb=16 oz=0,45 kg. Tüte mit M&M's gefüllt und ab zur Kasse:
Nun ein Rästsel: Wie viel gibt ein normaler Mensch für M&M's aus?
A: 5$ B: 12$ C: 22$ D: 27,86$
Kurze Hilfe: Im Endeffekt sind 1,97lb in der Tüte!
Diese Menge an M&M's sollte jetzt erstmal etwas reichen!
Dann ging's mit voller Tüte aber leerem Portmonnaie zum Hostel. Dort trafen wir auf die anderen und überlegten, was wir mit dem angebrochenen Abend anfangen sollten? Schließlich landeten wir bei Applebee's (@Julia: Danke für die Empfehlung!!). Da bekommt man sogar ein Bier, wenn man unter 21 und trotzdem noch seinen Ausweis vorzeigt. Dem Kellner das Geburtstdatum zeigt und ihm das quasi noch vorrechnet. Er hatte wahrscheinlich nur sein Trinkgeld im Kopf :D
Nach dem Abendessen ging's zurück ins Hostel, die BCS zu Ende gucken. Auburn 22:19 Oregon. Damit ist Auburn neuer National Champion im University Football.

Letzter Tag
Der Dienstag stand ganz im Zeichen des Aufbruches. Es wurde gemütlich mit Tobi und Nadine, einer "Thekenschlampe" aus dem Alptraum, gefrühstückt und dann auf zum Madison Square Garden. Kurzen Abstecher ins Innere des Eingangsbereiches gemacht, aber alles wenig spektakulär.
Danach noch kurz zu Mittag gegessen bei 2 Bros und dann auf zum Bus.
Nun sitze ich im selbigen nach Boston und schreibe euch diesen Blogeintrag!

Ich hoffe, ihr hattet ein ähnlich schönes Wochenende, wie ich es hatte!!

Alles Liebe aus dem Bus in die weite Welt :)

Euer MCFZ - der mit der M&M-Tüte - Webbaaaaaaaaaaaaaaaaaaahr!!!

Samstag, 1. Januar 2011

Christmas Eve, Christmas Day, New Year's Eve, New Year's Day

4 Tage, 2 Feste, 1 Problem - der Alkohol.
Und so herzlich willkommen, hier im Temple-Dome. Heute begrüßen wir Sie zu einer ausführlichen Berichterstattung über die vergangenen Tage in Temple, NH.
12/24/10 (Christmas Eve): In Deutschland - Heiligabend, in den USA - CS 1.6-Nacht.
12/25/10 (Christmas Day): In Deutschland - [...], in den USA - Geschenke bekommen.
12/31/10 (New Year's Eve): In Deutschland - Silvester, in den USA - auch.
01/01/11 (New Year's Day): In Deutschland - ausnüchtern, in den USA - auch.

Sooo, das waren meine vergangenen Tage hier in Temple, NH!
Nicht genug?! - Na dann kommt wohl ein konkreter Tagesablauf hinterher:
12/24/10: Heiligabend, Weihnachten?! Von dieser Stimmung keine Spur. Das einzige, was in den Tagen auf Winter und Besinnlichkeit hindeutet ist der Schnee, der die Nächte davor gefallen ist! Einsam steht der Tannenbaum im Wohnzimmer und bekommt von Tag zu Tag weniger Beachtung. Die Geschenke unterm Baum sind schon weg und der Weihnachtschmuck hängt einfach so herunter! Weihnachten in der Tobias Community: ein sehr eigenwilliges "Fest"!
Also: Der Tag verleif relativ ereignislos, da ich von 7am bis 8pm arbeiten durfte :) Da normalerweise immer einer der Co-Worker die Over-Night schiebt, die aber an Weihnachten bei ihrer Familie sein wollten, durften die Volunteers ran. So bald der letzte Co-Worker das Haus verlassen hatte, kamen sie aus den Löchern, allerdings mit Laptop, Maus und Headset bepackt. So wurde sich an einen Tisch gesetzt, die Bildschirme hochgeklappt, und CS 1.6 gezockt, besinnlicher geht's wohl nicht!!
12/25/10: Das eigentliche Weihnachtsfest der Amerikaner! Doch die Residents hatten schon am 22. ihre Geschenke bekommen, wieso auch immer - Tobias halt! Zum Weihnachtsessen wurden wir, wie schon Thanksgiving, zu einer Co-Workerin ins Haus eingeladen, es war wieder mal delicious!!!
Der Rest des Tages verlief ereignislos, wie fast alle Tage hier!
12/31/10: Silvester, New Year's Eve, wie auch immer. Es steht der immer wieder kehrende Jahreswechsel an! Dieses mal wurde sogar ein ganzes Jahrzehnt abgeschlossen!! Und wie macht man das gebührend? Richtig, man grillt!! Gesagt, getan: Bis 6pm gearbeitet, dann den Grill angeschmissen, Fleisch drauf, lecker gegessen! Nach dem sättigenden Mahl kamen dann die anderen Volunteers aus den Nachbarcommunities zu uns, so dass wir ca. 15 Deutsche waren, die sich auf den Weg in die Nacht machten!
Von der besagten Nacht weiß ich nicht sooo viel, aber mein Magen sagt mir, sie war guuuut! Seeehr guuuuut!!!
01/01/11: Neues Jahr, neues Glück, die alten Probleme! Alkohol und ausschlafen, in Kombination mit kreischenden Residents - nicht so gut! So wurde nach einer 4,5 stündigen Schlafzeit der Körper aus dem Bett gerafft, ein kurzer Blick in den Spiegel - die Frisur sitzt!!
Nach dem Aufstehen noch kurz die Familie informiert, dass man gesund und munter ins neue Jahr(-zehnt) gekommen ist und schon ging's raus in den Wald! Ein schöner 1,5h Spaziergang wurde daraus... Und nun sitze ich hier, schreibe diesen Blog-Eintrag und werde ihn NICHT nochmal lesen, weil es sooo viele Ungereimtheiten in diesen Zeilen gibt, dass ich mich selber schämen würde, eine Schule besucht zu haben! Fremdschämen dagegen ist immer lustig, also viel Spaß beim Lesen :D

Alles Gute für's neue Jahr und nur noch 2 mal Duschen, dann ist wieder Silvester!!

In diesem Sinne,
Haltet die guten Vorsätze ein,
Euer MCFZ Webbaaaaaahr!



P.S.: Ich entschuldige mich für die teils komischen Sätze. Nehmt es mir nicht krumm, aber ausnüchtern muss ich wohl auch noch was :D